Wie man seinen Monitor kalibriert.

Monitor kalibrieren

12/11/2017

In 5 Schritten zur optimalen Einstellung.


Wie kalibriert man einen Monitor?

 

Es kann vorkommen, dass ein PC-Bildschirm die Farben nicht exakt so wiedergibt, wie sie auf einer ausgedruckten Version des Dokumentes zu sehen sind. Für die professionelle Bildbearbeitung, in der es auf eine hohe Farbpräzision ankommt, empfehlen wir daher einen Bildschirm mit werksfarbkalibriertem Panel von LG. Möchtest du manuell das Maximum an Farbtreue aus deinem Bildschirm herausholen, kannst du den Monitor kalibrieren. Die eigenständige Monitorkalibrierung ist relativ unkompliziert. Wir zeigen in wenigen Schritten, wie du deinen Bildschirm kalibrieren kannst. Die folgenden Maßnahmen kannst du ohne die Anschaffung zusätzlichen Equipments durchführen.

 

 

 

Den Monitor kalibrieren: Was bewirkt die Maßnahme?

 

Primäres Ziel der Kalibrierung des Monitors ist es, eine möglichst gleichmäßige Anzeige der Graustufen zu erreichen. Desweiteren ermöglicht sie die Festlegung von Idealwerten für die Farbtemperatur und die Helligkeitsverteilung (Gamma-Wert). Möchtest du den Monitor kalibrieren, ist die Erstellung eines individuellen Farbprofils notwendig. Unter Windows 10 findest du die Möglichkeiten zur Einstellung, wenn du im Suchfeld "Bildschirmfarbe" eingibst. Im Reiter „Farben“ kannst du die Kalibrierung manuell durchführen. Falls du dich bei der Monitorkalibrierung nicht allein auf deine Farbeinschätzung verlassen möchten, kannst du auch spezielle Hardwaregeräte verwenden. Diese sind jedoch nicht zwingend erforderlich.

 

 

 

Den Monitor kalibrieren in 5 Schritten


Schritt 1: Installiere einen Bildschirmtreiber

 

Normalerweise erkennt Windows den angeschlossenen Bildschirm automatisch. In diesem Falle werden Parameter wie Auflösung, Bildwiederholrate und Farbeinstellung richtig gesetzt. Sollte die automatische Erkennung jedoch nicht funktionieren, suche auf der Website des Herstellers (bei LG: http://www.lg.com/de/support) nach dem passenden Monitortreiber oder installiere ihn von der beiliegenden Setup-CD.

 

 

 

Schritt 2: Setze den Monitor auf seine Werkseinstellungen zurück

 

Bevor du mit der Monitorkalibrierung startest, setze den Bildschirm auf seine Werkseinstellungen zurück. Suche dafür nach einem Menüpunkt wie Setup oder Reset. Hier solltest du schnell die passende Option finden, um den Monitor wieder auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.

 

 

 

Schritt 3: Optimierung von Helligkeit und Kontrast

 

Bei diesem Schritt zur Kalibrierung des Monitors kannst du zur Hilfe ein Testbild verwenden. Ein solches findest du beispielsweise unter http://www.simpelfilter.de/farbmanagement/schwarzpunkt.html. Hier werden dir Zahlen von 1-6 angezeigt. Du solltest die Helligkeit des Monitors so einstellen, dass alle Ziffern gut erkennbar sind. Um den Kontrast des Monitors einzustellen, empfehlen wir das Testbild unter http://www.simpelfilter.de/farbmanagement/weisspunkt.html.

 

 

 

Schritt 4: Passe Farbtemperatur und Gamma-Wert an

 

Die Farbtemperatur entscheidet darüber, ob die Farben des Monitors beim Betrachter eher kühl oder eher warm erscheinen. Den Monitor kalibrieren annst du hierbei auch nach persönlichen Vorlieben. Je höher die Farbtemperatur, desto kühler wirkt das Bild, bei einer geringeren Farbtemperatur wirkt das Bild hingegen wärmer. Eine weitestgehend neutrale Farbtemperatur erreichst du etwa mit 6.500 K.

 

 

 

Schritt 5: Vermesse die Bildschirmfarbe mit dccw

 

In Windows ist ein einfaches Tool enthalten, das die Monitorkalibrierung erleichtert. Das Tool mit dem Namen Display Color Calibration Wizard (dccw) ermöglicht es, Gamma-Wert, Helligkeit und Kontrast anzupassen und einen evtl. störenden Farbstich zu entfernen. Gib im Suchfenster (Windows + R) einfach dccw ein, um das Programm zu öffnen. Du wirst nun vom Programm Schritt für Schritt durch die Monitorkalibrierung geführt, nachdem du auf den ersten beiden Seiten über die Funktionen des Programms informiert wurdest. Du startest also auf Seite drei mit der Regulierung des Gamma-Werts. Stell auf der folgenden Seite den Schieberegler so ein, bis die kleinen Punkte in der Mitte der Kreise nach Möglichkeit nicht mehr zu sehen sind. Nach Einstellung des Gamma-Werts kannst du dich der Anpassung von Helligkeit und Kontrast widmen. Hier stellt dir das Programm zwei Testbilder zur Verfügung, an denen du beurteilen kannst, wie gut deine bereits vorgenommenen Einstellungen sind. Als letztes nimm die Farbausgleichs-Anpassung vor. Hierfür bewegst du die roten, grünen und blauen Schieberegler, bis etwaige Farbstiche auf den Graustufenbalken nicht mehr zu erkennen sind. Speicher die eingestellte Monitorkalibrierung mit einem Klick auf „Fertig stellen“.

 

 

 


Monitor kalibrieren: weitere Tipps

 

Bei längerem Arbeiten am Bildschirm, achte auf einen richtig eingestellten Monitor. Kalibriere ihn mit den angeführten fünf Punkten, um deine Augen zu schonen und Ermüdungserscheinungen vorzubeugen. Die Darstellung am gut kalibrierten Bildschirm ist übrigens am besten, wenn du diesen über DVI- oder HDMI-Kabel anschließt. Bei einem Ultra-HD-Bildschirm ist die Displayport-Verbindung die beste Alternative.

 

Helligkeit und Kontrast kannst du auch direkt am Monitor regulieren. Stelle die Helligkeit dabei nicht zu hoch ein, da dies zu einer unnötigen Belastung der Augen führt. Ähnlich verhält es sich beim Kontrast: Stelle diesen nicht zu hoch ein, denn ansonsten können die Augen übermäßig angestrengt werden. Den Kontrast solltest du so regeln, dass der Farbraum gleichmäßig von Weiß nach Schwarz geht und nicht lediglich von Hell- nach Dunkelgrau.

 

Tipp: Achte bei der Einstellung des Kontrasts auf eine hinreichende Umgebungsbeleuchtung, da diese die Wahrnehmung der Farben beeinflusst. Die Monitorkalibrierung verrichtest du am besten bei Tageslicht.

 

 

 

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